Mietje Bontjes van Beek (* 6. Mai 1922 in Bremen; † 17. November 2012) war eine deutsche Malerin und Autorin. Kindheit und Jugendzeit verbrachte sie mit ihrer älteren Schwester Cato und dem Bruder Tim in Fischerhude. Mietje Bontjes van Beeks Eltern waren der Keramiker Jan Bontjes van Beek und die Tänzerin und Malerin Olga Bontjes van Beek, geb. Breling. Nach der Trennung ihrer Eltern zog Mietje Bontjes van Beek 1940 mit ihrer Schwester zur weiteren Ausbildung zum Vater nach Berlin. Dort begann sie ihr Studium an der Meisterschule für Grafik und Buchdruck (erst Kartografie, dann freie Grafik). Im März 1942 wurde sie zum Reichsarbeitsdienst einberufen, erkrankte aber an einer schweren Rippenfellentzündung und verbrachte deshalb den größten Teil des Jahres bei einer Tante im Allgäu. Ihr Vater und ihre Schwester wurden 1942 in Berlin wegen der Verbindung zur Gruppe der Roten Kapelle verhaftet. Sie selbst entging einem ähnlichen Schicksal, da sie zu dieser Zeit in Fischerhude war. Die Geschehnisse - der Vater wurde an die Ostfront geschickt und die Schwester wegen Beihilfe zum Hochverrat hingerichtet - verarbeitete Mietje Bontjes van Beek auch in ihrem Schaffen als Künstlerin. Ab 1948 besuchte sie die Landeskunstschule im Lerchenfeld in Hamburg bei Friedrich Ahlers-Hestermann. Mietje Bontjes van Beek lebt und arbeitet seit 1982 wieder in Fischerhude, im ehemaligen Atelier ihres Großvaters Heinrich Breling in der Bredenau. Sie hat einen Sohn und zwei Enkelkinder. Ihre Halbschwester ist die Fotografin Digne Meller Marcovicz (Quelle: Wikipedia).